Gebrauchte Bücher zu verkaufen, ist im World Wide Web unkompliziert möglich. Die große Flut der Anbieter macht die Auswahl jedoch nicht immer leicht. Mit AbeBooks finden Suchende einen Ankäufer, der sich sowohl auf gebrauchte als auch auf antiquarische Bücher spezialisiert hat. Ein wichtiger Punkt, der AbeBooks von manch anderem Ankäufer unterscheidet, ist zweifellos die Möglichkeit, alte Bücher ohne ISBN zu veräußern. Schon im Jahr 1995 wurde AbeBooks im kanadischen Victoria gegründet. Seit 2008 ist der Anbieter ein offizielles Tochterunternehmen von Amazon.

Der Verkaufsprozess bei AbeBooks

Wer bei AbeBooks verkaufen möchte, sollte die eigenen Ziele und Bedürfnisse kennen. So bietet der Ankäufer die Möglichkeit, auch geringe Anzahlen von Büchern über das Internet zu veräußern und arbeitet hierfür mit Momox zusammen. So ist der Vorgang bei der Nutzung des Ankaufservices mit den Momox-Leistungen vergleichbar. Es gilt ein Mindestankaufswert von zehn Euro. Sobald dieser erreicht ist, können die Bücher versandkostenfrei verschickt werden.

Um gebrauchte Bücher zu verkaufen, geben Nutzer bei AbeBooks Buyback die jeweilige ISBN Nummer ein und erhalten umgehend einen entsprechenden Ankaufswert. Das Portal rechnet die Werte einzelner Bücher zusammen und ermittelt so die Gesamtsumme. Nach dem Versand der Bücher werden diese vor Ort geprüft. Zeigt sich hierbei, dass ein Buch nicht dem ermittelten Wert entspricht, macht AbeBooks dem Kunden ein neues Angebot, das er annehmen oder auch ausschlagen kann. Nach der erfolgreichen Prüfung oder dem Annehmen des korrigierten Angebotes überweist AbeBooks Buyback den errechneten Betrag auf das Konto des Verkäufers.

Etwas anders ist das Vorgehen, wenn es um den Verkauf antiquarischer Bücher geht. Hier muss der Kunde zunächst ein Verkäuferkonto anlegen und Bankdaten, Adresse und weitere Informationen wie die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer angeben. Somit ist AbeBooks auch für gewerbliche Verkäufer eine Option. Nach der erfolgreichen Registrierung stellt der Kunde seine antiquarischen Bücher ein. Hier errechnet AbeBooks keinen Preis, weswegen sich der Kunde selbst um die Bestimmung des Wertes kümmern muss. Als Anhaltspunkt empfiehlt AbeBooks seine Detailsuche, Bücher können jedoch auch in Partnerantiquariaten geschätzt werden.

Für das Einstellen antiquarischer Bücher bei AbeBooks fallen monatliche Gebühren an. Diese staffeln sich je nach Anzahl der Bücher. Liegt diese in einem Bereich bis zu 250 Büchern, so entstehen Gebühren von 15 Euro. Bis 500 Bücher können Kunden für 25 Euro einstellen und in einem Bereich von bis zu 4.000 Büchern erhebt AbeBooks 37 Euro Gebühren. Die teuerste Stufe liegt bei 450 Euro monatlich, wobei dann die riesige Anzahl von mehr als 500.000 Büchern monatlich eingepflegt werden kann. Nach dem Einstellen werden die Bücher auf mehreren Plattformen gelistet und stehen zum Verkauf. Kommt es zur erfolgreichen Abwicklung eines Verkaufs, erhält AbeBooks acht Prozent (jedoch maximal 32 Euro pro Buch) Provision. Um den Versand und den Kontakt zum Käufer kümmert sich der Besitzer der antiquarischen Bücher selbst.

Kundenmeinungen zu AbeBooks

Der Verkauf gebrauchter Bücher mit ISBN ist bei AbeBooks genauso leicht, wie bei Momox. Die Webseite des Anbieters ist übersichtlich gestaltet und die Abwicklung des Verkaufsprozesses läuft flüssig. Auch den Ankaufbetrag überweist AbeBooks zügig.

Beim Einstellen und Verkaufen antiquarischer Bücher erweist sich AbeBooks als hilfreich und übersichtlich. Der direkte Kontakt zu Kunden aus aller Welt ist vor allem für Verkäufer interessant, die viele antiquarische Bücher veräußern möchten. Manche Kunden bemängeln die Tatsache, dass der Verkauf bei AbeBooks etwas zu kompliziert ist und dass der Kundenkontakt sowie die Vereinbarung etwaiger Versandkosten zu Problemen führen kann. Hierbei handelt es sich jedoch nur um vereinzelte Meinungen. Dennoch haben Verkäufer mit etwas Erfahrung auf dem Sektor antiquarischer Bücher es auch bei AbeBooks ein wenig leichter, denn das Einschätzen des Preises obliegt ihnen.