Es braucht also selbst in der minimalistischsten Wohnumgebung ein Bücherregal. Was aber, wenn zu den bisherigen Büchern immer wieder neue hinzukommen und die Büchermasse Überhand zu nehmen droht? Mit dem „Eins kommt, eins geht“-Prinzip haben Wohnungsbesitzer ihr Bücherregal im Handumdrehen wieder im Griff.

Zunächst grob aussortieren

Bevor das bereits erwähnte Prinzip zur Anwendung kommen kann, sollten alle Bücher innerhalb des Haushaltes in das Bücherregal geräumt werden. Ist es hierfür zu klein, lohnt sich eine erste Durchsicht aller Bücher. Hierfür wird die komplette Literatur-Sammlung auf dem Boden vor dem Regal gestapelt. Auch die Bücher, die bislang im Regal standen, werden ebenfalls aufgestapelt, sodass das Bücherregal komplett leer ist. Die wichtigsten Romane, Ratgeber und Nachschlagewerke, die das Regal keinesfalls verlassen dürfen, stellt ihr Besitzer nun wieder in das – zuvor ausgewischte – Regal zurück. Alle anderen Werke dürfen nun auf Reisen gehen. Ob als Spende,Geschenk, oder gegen Geld, ist ganz egal. Die Hauptsache ist, dass die Bücher nicht wieder in das Regal geräumt werden. Bleibt anschließend noch etwas Platz in den Fächern übrig, können die Bücher, bei denen sich ihr Besitzer noch unsicher ist, ebenfalls wieder eingeräumt werden.

So entsteht ein Bücherregal, in dem nur die wirklich brauchbaren Lektüren stehen, die auch in der Zukunft noch einen Wert für ihren Besitzer haben.

"Eins kommt, eins geht"

Das hier vorgestellte Prinzip ist schnell und leicht erklärt. Im Bücherregal, dessen Bestand nun mühevoll reduziert wurde, dürfen in der Zukunft nicht mehr Bücher stehen als nach dem Ausmisten. Wer sicher gehen möchte, zählt die Bücher kurzerhand und notiert sich die Anzahl in einem Notizbuch. Erst wenn ein neues Buch gekauft wird und dementsprechend in das Regal Einzug halten soll, muss ein altes Buch dauerhaft weichen. Kommt ein neues, geht also ein altes. So stellen Buchregalbesitzer sicher, dass sich die Anzahl der Bücher im Haushalt nicht still und heimlich wieder auf ein unüberschaubares Maß vergrößert. Die aussortierten Bücher können dann in einer Kiste gelagert werden und sobald diese voll ist, den Besitzer wechseln.

Tritt der unwahrscheinliche Fall ein, dass ein Buch hinzukommt und keines des bisherigen Bücher verzichtbar ist, kann das erwähnte Prinzip ein wenig „aufgeweicht“ werden. So kann der neue Grundsatz sich auch auf die gesamte Kapazität des Regals beziehen. Ist es voll und kommt dann noch ein Werk hinzu, wird es aber wirklich Zeit zum Aussortieren.