Die sinnvollste Lösung, wieder etwas mehr Platz im Bücherregal zu schaffen, ist daher der Verkauf. Für Studenten, die gerade auf der Suche nach Fachbüchern sind, ist das ein Segen. Schließlich können sie auf diesem Wege deutlich günstigere Exemplare erstehen. Eine klassische Win-Win Situation für beide Seiten. Wie jedoch können die eigenen Studienbücher möglichst unkompliziert und schnell zu Geld gemacht werden?

Börsen vor Ort

Oft gibt es an Universitäten und Fachhochschulen spezielle Börsen für Studienbücher und -materialien. An einem bestimmten Termin finden sich hier Verkäufer und Suchende ein und hoffen auf Schnäppchen und gute Verkäufe. In der flohmarktähnlichen Atmosphäre ist das Verkaufen studentischer Bücher jedoch nicht immer leicht. Schließlich wissen die Käufer nicht, wo sich ihr gewünschtes Buch befindet und Verkäufer können kaum auf sich und ihr Angebot aufmerksam machen.

So vergehen hier nicht selten Stunden, bis ein Student ein für ihn passendes Buch entdeckt und genauso lang muss auch der Verkäufer auf zahlende Kundschaft warten. Hat sich dann einmal Frust breitgemacht, wechselt das wertvolle Exemplar nicht selten für einen viel zu niedrigen Preis seinen Besitzer. Da für den eigenen Stand auf einer Börse oder einem Bücherflohmarkt zumeist Gebühren anfallen, sinkt der Erlös zusätzlich.

Das "schwarze Brett"

In den meisten Universitäten gibt es an einer bestimmten Stelle eine Fläche für Aushänge und kleine Gesuche. Freie WG-Zimmer, ein Studentenjob und Lerngruppen werden hier ausgeschrieben und hoffen auf die passende Person. Gleiches gilt auch für studentische Bücher. Ein Zettel mit dem Namen des Buches, Erscheinungsdatum und Preis genügt, um einen potenziellen Käufer auf das Angebot aufmerksam zu machen.

Das Problem, das sich hier jedoch zeigt, ist die vergleichsweise geringe Reichweite. Nut Studenten, die an der gleichen Universität studieren und sich das schwarze Brett genauer betrachten, finden die entsprechende Anzeige. Bis sich ein Interessent meldet, kann es daher mehrere Wochen dauern. Im schlimmsten Fall bleibt ein solcher Aushang gänzlich unbemerkt und das Buch steht weitere Monate nutzlos im Regal.

Verkaufen über Kleinanzeigenportale

Selbstverständlich bietet das Internet mit seinen zahlreichen Portalen für kostenlose Kleinanzeigen eine weitere Möglichkeit, studentische Bücher zu verkaufen. Die Bücher werden hier in kostenlosen Inseraten angeboten und mit einem Preis versehen. Wie auch bei der Bücherbörse und dem schwarzen Brett obliegt die Preisgestaltung dem Verkäufer. Den Wert des Buches zu bestimmen, ist jedoch nicht immer leicht. Zu niedrige Verkaufspreise sorgen dann nicht selten für Ärger, während zu hohe Preise Käufer abschrecken.

Bei Kleinanzeigenportalen ist die Reichweite zwar etwas größer und übersteigt die des schwarzen Bretts, wirklich weit kommt der Verkäufer dennoch nicht. Da die meisten Käufer ein Buch selbst abholen möchten, bewegt sich der Radius durchschnittlich in einem Bereich bis zu zwanzig Kilometern. Studenten, die weiter weg wohnen und in einer anderen Stadt studieren, suchen dann lieber weiter nach einem nähergelegenen Angebot.

Spezialisierte Ankaufsportale im Web

Die letzte Verkaufsoption ist die wohl einfachste und schnellste. Es gibt heute eine große Anzahl Ankaufsunternehmen, die gebrauchte Bücher zu unterschiedlichen Preisen übernehmen. Da sich gewöhnliche Ankäufer jedoch eher mit allgemeiner Literatur wie Ratgebern, Romanen und Kinderbüchern beschäftigen, kommen Studenten mit ihren Fachbüchern nicht allzu weit.

Besser eignen sich daher spezialisierte Ankaufsportale, die sich allein auf Fach- und Studienbücher konzentrieren. Ein solches ist Studibuch. Per App oder am PC können die studentischen Bücher hier erfasst werden und der Verkäufer erhält sofort ein Kaufangebot. Diesem muss er nur noch zustimmen und seine Bücher per Post verschicken. Auf einen anderen Studenten, der das jeweilige Buch kaufen möchte, muss nicht gewartet werden. Studibuch prüft die eingeschickten Werke und ist alles in Ordnung, erhält der Verkäufer nach kurzer Zeit sein Geld. Verhandlungen mit potenziellen Käufern, langes Stehen am Verkaufstisch und Telefonate entfallen komplett. Alle anderen Verkaufslösungen erweisen sich in der Regel als deutlich langwieriger und komplizierter. Schließlich kann der Student auch die Preisgestaltung beim Verkauf in fachkundige Hände geben.

Auch die Reichweite spielt beim Verkauf über ein Ankaufsportal keine Rolle. Die gebrauchten Studienbücher können von überall in Deutschland aus verkauft und verschickt werden.

Fazit: Das Internet gewinnt

Letztlich zeigt sich, dass ein schneller und möglichst fairer Verkauf studentischer Bücher nur über ein spezialisiertes Ankaufsportal realisiert werden kann. Alle anderen Optionen sind mit zusätzlicher Arbeit und einigem Aufwand verbunden, bevor Bücher gegen Geld getauscht werden. Hinzu kommt, dass der Verkauf an einen seriösen Ankäufer sicherer ist als andere Lösungen im Internet. Da das Unternehmen als Ankäufer agiert und offiziell gelistet ist, kann es sich als seriöser Anbieter ein Zurückhalten des Geldes nicht leisten. Nur wer Spaß an Flohmärkten hat und seine Bücher nicht unbedingt gewinnbringend verkaufen möchte, kann sich für Bücherbörsen und schwarze Bretter entscheiden.